Weiche, streichzarte Butter kann mehr
Wer kennt es nicht? Die Butter aus dem Kühlschrank ist meistens hart und nicht streichfähig. Auch Backrezepte fordern oftmals weiche Butter, da diese sich leichter mit anderen Zutaten verbindet und sich positiv auf die Konsistenz des Gebäcks auswirkt. Allerdings kann es eine Weile dauern die Butter bei Zimmertemperatur warm werden zu lassen. Hier ein paar Tipps, Tricks und Methoden, mit denen Butter schnell streichfähig wird:
Auf die Schnelle in der Mikrowelle
Eine der einfachsten Möglichkeiten ist es, das Stück Butter in ein mikrowellengeeignetes Gefäß zu geben und in der Mikrowelle zu erwärmen. Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten: Wird die Butter zu lange erhitzt, besteht die Gefahr, dass sie nicht nur weich wird, sondern schmilzt. Wenige Sekunden reichen bereits.
Je kleiner desto schneller
Ein einfacher Trick, das Erwärmen der Butter zu beschleunigen, ist, sie in kleine Würfel zu schneiden. Die Oberfläche der Butter vergrößert sich und wird somit schneller warm. Ein warmer Standort (z.B. neben der Heizung) begünstigt das Erwärmen zusätzlich.
Der Glas Trick
Eine weitere Methode besteht darin, die Butter unter einem warmen Glas weich werden zu lassen. Das Innere des Glases erwärmt sich und bringt die Butter schnell zum Erweichen. Hier bietet es sich an einfach die Folgenden simplen Schritte auszuprobieren:
- Die Butter auf einen Teller legen.
- Ein großes Glas oder eine Schüssel mit heißem Wasser füllen.
- Das Glas mit dem heißen Wasser mindestens eine Minute lang stehen lassen.
- Das Wasser anschließend wieder abgießen.
- Das Glas ein wenig trockentupfen.
- Das warme Glas über das Stück Butter auf dem Teller stülpen. Die Butter wird schon nach kurzer Zeit weich.
Der Nudelholz Trick
Ein Nudelholz kann beim Weichmachen der Butter ungemein hilfreich sein:
- Die Butter in einen verschließbaren Plastikbeutel geben.
- Den Plastikbeutel mit der Butter flach auf den Tisch legen.
- Mit einem Nudelholz kräftig über die Butter rollen, bis sie flach und weich wird.
Der Wasserbad Trick
Nicht zuletzt eignet sich auch ein Wasserbad, um Butter schnell und mühelos weich zu machen. Hierfür lässt sich wie folgt vorgehen:
- Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.
- Das Stück Butter in eine Schüssel legen.
- Den Herd ausschalten und die Schüssel mit der Butter auf das heiße Wasser im Topf setzen.
- Die Schüssel nach kurzer Zeit wieder aus dem Topf nehmen, damit die Butter nicht schmilzt.
Welche Methode eignet sich wann?
Soll die Butter weich gemacht werden, um sie anschließend auf dem Frühstückstisch ansprechend anzurichten, empfiehlt sich der Glas Trick. Hierbei hält die Butter ihre ursprüngliche Form und wird besonders schonend und gleichmäßig erwärmt. Ist es nicht ausschlaggebend, wie die Butter aussieht, da sie beispielsweise zum Backen verwendet wird, eignen sich alle weiteren Methoden.
Gefrorene Butter im Handumdrehen auftauen
Wurde Butter im Tiefkühlfach gelagert, um sie länger haltbar zu machen, ist sie nach der Entnahme besonders hart. Auch hier gibt es hilfreiche Methoden, um die gefrorene Butter zur schnellen Verwendung aufzutauen.
In der Mikrowelle
Die einfachste Methode ist das Erwärmen der Butter in der Mikrowelle. Selbst wenn sie gefroren ist, sollte sie allerdings nicht zu lange erwärmt werden, um das Schmelzen der Butter zu vermeiden. Am besten erwärmt man sie in kurzen 10-Sekunden-Einheiten und prüft regelmäßig, ob die Butter schon weich genug ist.
Oder mit dem Käsereibe Trick
Wer keine Mikrowelle besitzt, kann auch eine Käsereibe zur Hand nehmen. Solange die Butter hart ist, lässt sie sich hervorragend mit einer Reibe hobeln. Das erfüllt den gleichen Zweck wie das Schneiden der Butter in kleine Stückchen: Die gehobelten Butterteilchen haben eine größere Oberfläche, weshalb sich die Butter auf diese Weise auch bei Raumtemperatur schneller erwärmt.
Butter gehört nicht irgendwo in den Kühlschrank
Damit Butter möglichst lange frisch bleibt, muss sie im Kühlschrank aufbewahrt werden. Um sie direkt aus dem Kühlschrank verwenden zu können, empfiehlt sich die Lagerung in der Kühlschranktür bzw. im Butterfach des Kühlschranks. Hier herrschen mildere Temperaturen als in anderen Bereichen. Die Butter bleibt damit eher streichzart als in den kälteren Bereichen des Kühlschranks.
Ein paar Dinge gilt es beim Weichmachen zu beachten
Butter weich machen klingt einfach. Ist es auch. Und wenn folgende Hinweise berücksichtigt werden, kann gar nichts mehr schief gehen:
- Vor allem beim Weichmachen in der Mikrowelle oder im Wasserbad sollte die Butter nicht zu lange erwärmt werden. Hierbei besteht das Risiko, dass die Butter schmilzt. Bei der Verwendung zum Backen wirkt sich das negativ auf die Konsistenz von Kuchen oder Keksen aus.
- Da beim Erwärmen mittels des Glas Tricks oder im Wasserbad heißes bzw. kochendes Wasser zum Einsatz kommt, ist bei diesen Methoden besondere Vorsicht geboten – es besteht die Gefahr, sich zu verbrennen.
- Wenn ihr gefrorene Butter in der Mikrowelle erwärmt, sollte ihr sie danach vollständig aufbrauchen.
