Wer den Geschmack echter Butter liebt, möchte nur ungern darauf verzichten. Doch gerade bei Laktoseintoleranz taucht oft die Frage auf: Darf ich das überhaupt essen? Die Unsicherheit über den Laktosegehalt ist weit verbreitet – dabei gibt es gute Nachrichten für alle Butter-Fans!
Was ist Laktose?
Laktose ist ein natürlicher Zucker, der in Milch und Milchprodukten vorkommt. Man nennt ihn auch Milchzucker. Damit unser Körper Laktose richtig verdauen kann, braucht er ein bestimmtes Enzym: Laktase.
Und genau hier liegt das Problem bei einer Laktoseintoleranz:
Wenn der Körper zu wenig oder gar keine Laktase produziert, kann die Laktose nicht vollständig aufgespalten werden. Das führt häufig zu Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen oder Übelkeit und sorgt für Unsicherheit beim Griff zu Milchprodukten wie Butter.
Ist Butter laktosefrei?
Ja, Butter enthält in der Regel nur minimale Mengen an Laktose, die so gering sind, dass sie von den meisten Menschen mit Laktoseintoleranz gut vertragen wird.
Bei der Herstellung von Butter wird der Großteil des Milchzuckers zusammen mit der Buttermilch entfernt. Zurück bleibt fast ausschließlich das Milchfett, welches praktisch laktosefrei ist. Viele Hersteller kennzeichnen ihre Butter sogar ausdrücklich als „laktosefrei“, wenn der Restgehalt unter 0,1 g pro 100 g liegt.
Was bei der Butterherstellung mit Laktose passiert
Alles beginnt mit bester irischer Weidemilch – und ja, die enthält von Natur aus Laktose. Doch beim Buttern, also dem traditionellen Herstellungsprozess von Butter, passiert etwas Entscheidendes:
Das Milchfett wird von der flüssigen Buttermilch getrennt.
Dabei wird die Sahne so lange geschlagen, bis sich das Fett zu Butterklümpchen verbindet und sich die Buttermilch absetzt. Und genau hier liegt der Schlüssel: Laktose ist wasserlöslich. Sie bleibt also fast vollständig in der Buttermilch zurück.
Das Ergebnis? Reine Butter mit einem extrem niedrigen Laktosegehalt, die auch für viele Menschen mit Laktoseintoleranz gut verträglich ist.
Kerrygold Butter: Wie viel Laktose ist drin?
Die Kerrygold Original Irische Butter enthält von Natur aus nur Spuren von Laktose. In der Regel unter 1 g pro 100 g. Zum Vergleich: Ein Glas Milch (200 ml) enthält rund 10 g Laktose.
Das bedeutet: Kerrygold Butter ist extrem laktosearm und wird von den meisten Menschen mit Laktoseintoleranz sehr gut vertragen, ohne auf den vollen Buttergeschmack verzichten zu müssen.
Produkt | Laktosegehalt (pro 100g) |
Original irische Butter | Ca. 0,7g |
Original irische Butter, gezalzen | Ca. 0,6g |
Kerrygold Extra ungezalzen | Ca. 0,5g |
Kerrygold Extra gezalzen | Ca. 0,5 |
Butterschmalz | <0,1g |
Alternative für unbeschwerten Genuss: Butterschmalz
Für die meisten reicht die Original Irische Butter von Kerrygold völlig aus – dank ihres sehr geringen Laktoseanteils. Doch wer besonders empfindlich auf Laktose reagiert, muss trotzdem nicht auf den feinen Buttergeschmack verzichten:
Kerrygold Butterschmalz ist die ideale Alternative.
Durch eine zusätzliche Klärung wird die Butter von allen restlichen Milchbestandteilen, einschließlich nahezu aller Laktosespuren, befreit. Das Ergebnis: Reines Butterfett, das praktisch laktosefrei ist und sich hervorragend zum Kochen, Braten und Backen eignet.

Clever genießen: Tipps für eine laktosearme Ernährung
- Auf gereifte Käsesorten setzen
Hartkäse wie Parmesan, Emmentaler oder alter Gouda enthalten durch den Reifeprozess kaum noch Laktose – oft unter der Nachweisgrenze. Sie sind daher meist gut verträglich.
- Etiketten richtig lesen
Laktose versteckt sich oft hinter Begriffen wie:
Milchzucker, Molkenpulver, Sahne und Milchbestandteile. Achte auf Hinweise wie „laktosefrei“ oder „enthält Laktose“. Bei Unsicherheit hilft ein Blick auf die Nährwerttabelle: Steht dort unter „Kohlenhydrate – davon Zucker“ weniger als 0,1 g pro 100 g, ist das Produkt in der Regel laktosefrei.
- Pflanzliche Alternativen nutzen
Hafer-, Mandel-, Soja- oder Reismilch sind gute Ergänzungen im Alltag – ebenso wie pflanzliche Joghurts, Sahne oder Käsealternativen.
- Selbst kochen gibt Sicherheit
Wer selbst kocht, weiß genau, was drin ist. So lassen sich laktosehaltige Zutaten gezielt vermeiden oder durch Alternativen ersetzen – ganz ohne Verzicht auf Genuss.